real.life

ein chat.stück

 

Sechs Chatter, eine Nacht: wenn die Welt schlafen geht, beginnt eine andere zu existieren. Im virtuellen Raum treffen sich die verschiedensten Typen, frisch Verliebte, einsame Herzen, Abenteurer, Spinner und Verzweifelte - neugierige Menschen, die Kontakt suchen mit der Welt und mit sich selbst. Das chat.stück real.life beleuchtet die Suche nach dem Echten im Virtuellen und die Freiheit, die der virtuelle Raum verspricht: die Freiheit, sich Masken überzustreifen und mit diesen ungehemmt zu flirten und zu kommunizieren - die Sucht, sein Selbst zu verwandeln und anzupassen an ein virtuelles Gegenüber - den Frust, wenn man vergeblich versucht, authentisch und glaubhaft zu wirken. Doch was ist das überhaupt, "authentisch"? Im Ich-Verlust liegt eine Versuchung, die die Chatter ausloten bis zum Exzess. Im Wechsel der Identitäten, der Geschlechter, des Sprachmilieus erleben sie ultimative Möglichkeiten. Und plötzlich, am frühen Morgen, fragt einer: Sollen wir uns treffen - in "echt"? Das Wagnis "real.life" kann beginnen....

 

Uraufgeführt am 21. Juni 08 im Theater Lübeck

Rechte beim Deutschen Theaterverlag

Auf der Grenze der realen zur virtuellen Welt

Kieler Nachrichten

Wer im Internet chattet, sitzt an einer Computertastatur und tippt Wörter ein – eine für sich genommen langweilige und für die Darstellung auf der Bühne nur begrenzt geeignete Handlung. Um so beachtlicher ist, was Philipp Romann gelungen ist: Der Schauspieler am Theater Lübeck hat ein „chat.stück“ geschrieben und in der Reihe Junges Studio mit talentierten Mitgliedern des Theater-Jugendclubs in spannenden eineinhalb Stunden in Szene gesetzt. (...) Ein hochaktueller, authentisch gespielter und klug inszenierter Theaterabend.

 

Versteckspiel in der virtuellen Welt

Lübecker Nachrichten

Der Chatroom ist ein guter Ort, um sich zu verstellen: Das Stück „real.life“ handelt von sechs jungen Leuten, die hier Spaß und Nähe suchen. Die Uraufführung wurde beklatscht, bis die Hände schmerzten. (...) Die Jugendlichen tauschen sich aus über Träume und Wünsche, aber auch über Zweifel und Ängste.

 

„real.life“

Lübsche Blätter

Der Schauspieler Philipp Romann führte Regie: (...) Er hat ein gutes Gespür für den Umgang mit Jugendlichen, die mit großer Spielfreude agieren. (...) Das Thema ist sehr aktuell, und die Botschaft kommt an. (...) Mit solchen Inszenierungen vermag das Junge Studio das Herz und den Kopf junger Leute zu gewinnen. Hoffentlich wird die Inszenierung in der kommenden Spielzeit wieder aufgenommen.